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Komplexität reduzieren

Chemikalienproduktion (Europa)

PROJEKTSICHERHEIT

Dank der komplexen Ausbildung von Bedienern hinsichtlich Anlagen-Startup vor Inbetriebnahme konnte der Inbetriebnahmezeitraum für ein Projekt mit mehr als 4 000 E/A-Punkten auf 4 Wochen reduziert werden.





Eine einzige fundierte Entscheidung kann zahlreiche Vorteile bringen​​​​​​​
Ein europäischer Chemikalienhersteller nutzte ein älteres Leitsystem, das nicht mehr mit den sich wandelnden Anforderungen des Unternehmens Schritt halten konnte. Das Leitsystem verfügte nicht über die Funktionen, die zur Umsetzung der neuen Philosophie des Unternehmens erforderlich waren: den Bedienern wieder die Verantwortung für die Produktion zu übertragen, um ihnen zu helfen, die von ihnen ausgeführten Prozesse besser zu verstehen.
Die Geschäftsleitung war sich im Klaren, dass eine substanzielle Reduzierung der Komplexität der Betriebsabläufe die Bediener befähigen würde, sich wieder als Entscheidungsträger zu engagieren. Die vom Design bis zur Übergabe verfügbare Zeit war jedoch auf 14 Monate beschränkt.

Mehr erreichen in weniger Zeit
Unter Verwendung des Remote Virtual Office (RVO) von Emerson waren die Teammitglieder in der Lage, sowohl untereinander als auch mit Technologiespezialisten weltweit Kontakt aufzunehmen. Mehr als 20 weltweit tätige Mitglieder des Projektteams konnten mittels Cloud-Engineering und virtueller Werksabnahmeprüfungen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Dies sparte nicht nur Reisezeit und -kosten, sondern ermöglichte dem Implementierungsteam auch Werksabnahmeprüfungen bei gleichzeitiger Neugestaltung von Prozessabläufen, um Bedienern wieder die Produktionskontrolle zu übertragen.
Während des gesamten Projekts konnten die Mitwirkenden weltweit jeden einzelnen Engineering-Schritt verfolgen und so dafür sorgen, dass das neue System alle vom Unternehmen benötigten Leistungsmerkmale aufweisen würde. Gleichzeitig konnte die vom Bedienpersonal zu verwendende Mensch-Maschine-Schnittstelle rationalisiert und vereinfacht werden.
Das Unternehmen entschied sich für die Implementierung des DeltaV™ Prozessleitsystems von Emerson mit Electronic Marshalling, um die Umstellung vor Ort zu vereinfachen und den Bedienern den benötigten Funktionsumfang bereitzustellen. Das Unternehmen ging zu einer dezentralen Struktur über. Durch die Unterbringung des Electronic Marshalling mit CHARM-Technologie in lokalen Schutzeinrichtungen wurde die Implementierung beschleunigt, da das Team sich nicht um die E/A-Signaltypen sorgen musste.

Verbesserte Lösungen durch Vereinfachung
Die vom Management gewählte Migrationslösung ermöglichte dem Unternehmen die Vereinfachung sowohl der Turnaround-Verfahren als auch der allgemeinen Betriebsabläufe der Anlage. Das Team konnte nicht nur das gesamte Projekt in den geplanten 14 Monaten fertigstellen, sondern erzielte auch einen höheren Durchsatz, mehr Zuverlässigkeit und niedrigere Kosten.
Darüber hinaus konnte das Team die Implementierung durch intelligente Entscheidungen beschleunigen und so gewährleisten, dass das Bedienpersonal gut auf die Umstellung vorbereitet war. Bedienerschulungen in Kombination mit Verbesserungen an der Mensch-Maschine-Schnittstelle verringerte die Komplexität des Leitsystems mit dem Ergebnis, dass das Personal in der Leitwarte von 2 Bedienern auf 1,5 reduziert werden konnte. Somit wurden Bedienerstunden für andere wichtigere Aufgaben in der Anlage freigesetzt.
Bei jedem Projekt können frühzeitig getroffene Entscheidungen maßgeblich zum Erfolg beitragen. Durch Rationalisierung des Projektmanagements und Vereinfachung der Implementierung vor Ort konnte das Unternehmen sein bedienerorientiertes Prozessleitsystem unter Einhaltung aller Terminvorgaben einzuführen.

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