Radialverdichter kommen gewöhnlich bei der mehrstufigen Verdichtung von Kältemitteln zum Einsatz und sorgen dafür, dass Erdgas für die Lagerung und den Transport in einen flüssigen Zustand umgewandelt werden kann.
Radialverdichter gehören zu den Hauptkomponenten einer Gasverflüssigungsanlage. Diese Anlagen kommen gewöhnlich bei der mehrstufigen Verdichtung von Kältemitteln zum Einsatz und sorgen dafür, dass Erdgas für die Lagerung und den Transport in einen flüssigen Zustand umgewandelt werden kann. Der gesamte Kühlzyklus ist praktisch von robusten Verdichtern abhängig, die für die ununterbrochene LNG-Produktion erforderlich sind.
Bei dieser Anwendung kommen seit vielen Jahren Durchgangsventile als Branchenstandard zum Einsatz. Durch eine präzise Auswahl des Ventils, der Werkstoffe und des Antriebs sowie die asymmetrische Bauform der Innengarnitur können systematische Ausfälle minimiert werden. Insbesondere ermöglicht die asymmetrische Bauform der Innengarnitur ein unterschiedliches Ventilverhalten basierend auf der Richtung, in der der Differenzdruck angelegt wird. In der bevorzugten Richtung der Ventilabdichtung hält der Druck das Ventil gewöhnlich geschlossen, was eine sicherere Funktion des Ventils bei Notabschaltungen ermöglicht. In der entgegengesetzten Abdichtungsrichtung, in der der Druck das Ventil gewöhnlich öffnet, wird die Sicherheit erhöht, wenn das Ziel darin besteht, eine Abblase-/Entlüftungsfunktion in Notfällen bereitzustellen. Diese Funktion wurde von einem Anwender für die Heißgas-Verdichtungsanwendung spezifiziert.
Anwendung: Heißgas-Bypassventile erfüllen eine zentrale Schutzfunktion, indem sie gewöhnlich geschlossen bleiben, bis ein Signal zum Entlasten von Druck angelegt wird. Ein solches Signal führt zum Öffnen des Ventils, um den Durchfluss vom Zwischenverdichter zur Saugseite des Verdichters zurückzuführen und Überdrücke mit potenziellen mechanischen Ausfällen zu vermeiden.
Herausforderungen: Radialverdichter kommen in LNG-Verflüssigungsanlagen zum Einsatz, um das Kältemittel/Gas-Gemisch mit Druck zu beaufschlagen. Dabei müssen Verunreinigungen und gefährliche Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) vermieden werden. Dies stellt für zahlreiche Hersteller eine bedeutende Herausforderung dar, wodurch die Prüfung von Ventilen auf flüchtige Emissionen bei der Auswahl des geeignetsten Produktes zu einem entscheidenden Aspekt geworden ist. Beispielsweise erhielt Emerson eine Bestellung von einem führenden Endanwender in der Erdöl- und Erdgasbranche für Serie 30.000 Ventile, Class 600, NPS 20 und NPS 24, die bei einer Heißgas-Bypassanwendung in einem LNG-Radialverdichter zum Einsatz kommen sollen. Nach einer eingehenden Prüfung durch den OEM-Hersteller, den EPC-Auftragnehmer und schließlich den Endanwender entschied sich der Kunde für Vanessa Ventile anstelle der ursprünglich spezifizierten Durchgangsventile. Vanessa Ventile sind für einen dichten Abschluss bekannt und haben sich bei der Reduzierung von flüchtigen Emissionen bewährt. Aufgrund dieser Leistungsmerkmale konnte die ursprünglich spezifizierte Dichtheitsklasse für Durchgangsventile weit übertroffen werden.
