Bettis pneumatische Zahnstangen- und Ritzelantriebe bieten einen zuverlässigen Drehmoment. Somit können Ventile in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen automatisiert werden – ob groß oder klein, warm oder kalt, allgemein oder schwierig.
Zahnstangen- und Ritzelantriebe werden zur Betätigung von 90° Anwendungen wie Absperrklappen, Kugelhähnen oder auch Ventilen in der Prozessindustrie eingesetzt. Dazu gehören Bereiche wie z. B. die Chemie-, Pharmaindustrie, Wasseraufbereitung, Öl und Gas usw.
Die Antriebe gibt es in zwei Ausführungen: doppeltwirkend oder federrückstellend. Die federrückstellende Ausführung eignet sich für sicherheitsrelevante Anwendungen. Der Antrieb kann als federschließend oder federöffnend konfiguriert werden.
Doppeltwirkende Antriebe haben die Sicherheitsfunktion „Last in Position“.
Zahnstangen- und Ritzelantriebe sind vielseitig in Sonderanwendungen einsetzbar. Am bekanntesten sind die verschiedenen temperaturspezifischen Innengarniturkits, die den Betrieb bei sehr hohen oder niedrigen Temperaturen ermöglichen.
Weitere Optionen sind Begrenzung des Stellwegs, Sonderlackierungen, spezielle Betriebsmedien, Schnellschlussantriebe.
Für viele der Sonderanforderungen stehen geeignete Steuerungskomponenten zur Verfügung.
Zahnstangen- und Ritzelantriebe verfügen über genormte Schnittstellen für Ventile, Magnetventile und Stellungsmelder.
Ventilschnittstellen entsprechen üblicherweise der Norm ISO 5211. Die Drehmoment-basierte Norm ist ein Standard in der Prozessindustrie, der von vielen Ventilherstellern befolgt wird, und ermöglicht somit eine Direktmontage des Antriebs. Weitere Kosten für die Halterung und Kupplung entfallen somit. Für Ventile, bei denen keine direkt Montage möglich ist, gibt es eine Vielzahl von standardisierten Halterungen, um die Kosten auf ein Mindestmaß reduzieren zu können.
Optional steht ein auskuppelbares Hand-Not-Getriebe zur Verfügung, welches zwischen Antrieb und Ventil montiert wird. Dieses ermöglicht die manuelle Betätigung bei Notfällen oder Wartungsarbeiten am Antrieb.
Magnetventil und Anschlussebene für Rückmeldungen entsprechen der VDI/VDE 3845 (NAMUR) und dem europäischen Antriebsstandard EN15714-3. Die Anschlussebene für Magnetventile erlaubt die direkt Montage nach NAMUR oder auch den Einsatz von Verrohrungsventilen, wobei die Anschlussgröße nach Antriebsvolumen varriert. Dadurch können auch Anforderungen an die Stellgeschwindigkeit realisiert werden.
Die Anschlussebene auf dem Antrieb ermöglicht die Montage von Stellungsrückmelder bzw. analogen Stellungsregler. Diese Stellgeräte sind direkt mit dem Antriebsritzel verbunden, welche direkt oder indirekt mit der Ventilspindel verbunden sind und somit die Ist-Position zur Steuerwarte melden. Meldegehäuse dienen zur Anzeige der offenen oder geschlossenen Endpositionen, während analoge Stellungsrückmeldungen die tatsächliche Ist-Position des Hubs signalisieren. Dies erfolgt auf Basis eines 4–20 mA- oder 0–10 V-Signals. Für Regelanwendungen stehen sogenannte Stellungsregler des Ventils zur Verfügung, die direkt oben auf dem Antrieb montiert werden.
Viele Anbieter von Komponenten haben diverse Regelungskomponenten, die der VDI/VDE-Norm 3845 (NAMUR) entsprechen. Aber diese vielen Steuerungskomponenten müssen bestellt, gelagert, kontrolliert, montiert usw. werden.
Viele Anwender suchen daher nach integrierten Steuerungen, die die Anzahl der Bauteile und damit vor allem der potenziellen Fehlerquellen reduzieren. Hersteller wie TopWorx bieten hier eine halb integrierte Lösung, wobei das Magnetventil in das Meldegehäuse verbaut ist. Eine der letzten Innovationen ist es, die Ansteuerung und die Stellungsrückmeldung in einem Steuermodul zu integrieren, das auf alle Antriebe im Sortiment passt.
